Am Tag nach der feierlichen
Pallienübergabe im Petersdom hat der Papst die neuen Erzbischöfe des vergangenen Jahres
in Audienz empfangen. Im kleineren Rahmen ergriff Benedikt XVI. die Gelegenheit, das
„Klima der Gemeinschaft - hierarchisch und gleichzeitig familiär betrachtet - zu vertiefen“.
Benedikt
grüßte die Erzbischöfe, ihre Familienangehörigen und die mitgereisten Pilger aus den
verschiedenen Kontinenten in den jeweiligen Sprachen. Auf deutsch sagte der Papst:
„Ein
frohes „Grüß Gott“ sage ich allen, die aus meiner Heimatdiözese München und Freising
gekommen sind, um den neuen Erzbischof Reinhard Marx zum Empfang des Palliums nach
Rom zu begleiten. Und ebenso herzlich begrüße ich auch die Gäste von Erzbischof Willem
Jacobus Eijk aus Utrecht. Euren Oberhirten habe ich gestern dieses Pallium aufgelegt,
das uns auf den Guten Hirten hinweist, der das verlorene Schaf auf den Schultern trägt
und sein Leben gibt für seine Herde. Der Herr hat die Apostel zur Nachfolge in der
Liebe berufen. Dreimal fragt der auferstandene Christus den Petrus, ob er ihn liebe.
Und dreimal wiederholt er an ihn den Auftrag, die Schafe des Herrn zu weiden. So sollen
auch heute die Hirten von dem Willen durchdrungen sein, die Einheit mit dem Herrn
und mit der Herde zu bewahren. Euch lade ich ein, den Dienst eurer Erzbischöfe in
Eintracht und mit eurem Gebet zu unterstützen. Der treue Gott sei euch nahe mit seiner
Gnade!"
Zu Beginn des Paulusjahres wolle er die Erzbischöfe
der Fürsprache des Völkerapostels empfehlen, so Benedikt XVI. weiter. Die ihnen anvertrauten
Ortskirchen sollten mit Paulus’ Hilfe in Eintracht und Dienst wachsen und reifen,
die Arbeit der Metropoliten sollte von missionarischem Eifer beseelt sein. (rv
30.06.2008 bp)