Griechenland: Mitarbeit orthodoxer Frauen verbessert
In den vergangenen zehn Jahren haben die orthodoxen Frauen wichtige Meilensteine in
ihrer Kirchen-Mitarbeit setzen können. Dennoch seien viele ihrer Anliegen immer noch
nicht aufgegriffen worden. Diese Bilanz zogen die Teilnehmerinnen einer internationalen
Zusammenkunft orthodoxer Frauen. Anfang Juni diskutierten sie in der griechischen
Ortschaft Volos über Mitwirkung, Dienst und Anliegen orthodoxer Frauen in der Kirche
und in der ökumenischen Bewegung. Seit der letzten inter-orthodoxen Frauenkonsultation
1997 in Istanbul seien über zehn Jahre vergangen, in denen sich die Beteiligung der
Frauen am Leben der Kirche verbessert hat. Bedeutende Meilensteine sind u.a. die Anerkennung
von Frauenfragen durch die kirchlichen Strukturen und die Mitwirkung von Frauen in
einer Reihe von kirchlichen Diensten und Entscheidungsprozessen. Viele der Frauenanliegen
seien jedoch im Leben der Kirche noch nicht wirklich aufgegriffen worden, dazu zählten
der Zugang Theologiestudium und dessen Finanzierung, sowie die anschließenden Anstellungschancen
und die Arbeit von Frauen in der Seelsorge und in anderen kirchlichen Diensten. Auch
die Mitwirkung in kirchlichen Entscheidungsprozessen sei weit davon entfernt, eine
Realität zu werden.