Große mediale Beachtung hat die Venezuela-Reise des künftigen paraguayanischen Präsidenten
Fernando Lugo, eines suspendierten katholischen Bischofs, gefunden. Lugo übernimmt
die Präsidentschaft am 15. August. Im Rahmen seiner Reise führte der künftige Präsident
Paraguays Gespräche mit Staatspräsident Hugo Chavez, wobei es hauptsächlich um die
Energieversorgung ging. Außerdem traf er sich mit dem Vorsitzenden der Venezolanischen
Bischofskonferenz Baltazar Porras Cardozo. Der Erzbischof von Merida und Chavez-Kritiker
hatte im Vorjahr erklärt, der venezolanische Staatschef lege ein totalitäres Verhalten
ähnlich wie Fidel Castro, Adolf Hitler oder Benito Mussolini an den Tag. Chavez’ Politik
sei eine Mischung aus „Marxismus, Militarismus und Populismus“, so der Erzbischof
in dem Interview. (kap 24.06.2008 mg)