Die katholische Kirche
auf den Philippinen hilft den Opfern der Taifun-Katastrophe. Am Sonntag gedachte auch
Benedikt XVI. der Opfer des Schiffsunglücks im Archipel der Philippinen. Das Fährschiff
„Princess of Stars“ war aufgrund des Taifuns „Fengshen“ gekentert. Von den 800 Passagieren
wurden bisher nur wenige lebend geborgen. Der Taifun hatte weitere 200 Menschenleben
auf den Inseln der betroffenen Gegend gefordert. Der Sprecher der philippinischen
Bischofskonferenz, Pedro Quitorio, beschreibt die desolate Situation:
„In
zahlreichen Diözesen gibt es viele Obdachlose. Sie wurden mittlerweile evakuiert und
in sichere Gegenden des Landes gebracht. Kirche und Staat gemeinsam sind bei den Hilfsarbeiten
aktiv. So wurden bisher Nahrung und Kleider verteilt. Leider sind sehr viele Reisfelder
durch die Überschwemmungen zerstört worden. Damit kommt eine weitere Katastrophe hinzu,
die schwere Konsequenzen für die Zukunft des Landes haben wird.“
Das Problem
besteht nun darin, die Überlebenden mit Nahrung zu versorgen, sagt Quitorio. Die globale
Teuerung bei Grundnahrungsmitteln kommt verschärfend hinzu.
„Es steht
noch viel Arbeit vor uns. Wir hatten ja bereits vor dem schweren Taifun eine Nahrungsmittelkrise,
denn der Preis des Reises stieg kontinuierlich an. Damit war unser Grundnahrungsmittel
so teuer und so selten geworden, dass es bereits Vorzeichen einer Hungerkrise gab.
Doch wir konnten das durch eine gerechte Verteilung des Reises rechtzeitig abwenden.
Nun ist aber die Hungerkrise wegen des Taifuns wieder eine reale Gefahr geworden.“