Als „großen Fortschritt“ hat Caritas-Präsident Franz Küberl die gemeinsamen Vorschläge
der Sozialpartner und der Hilfsorganisationen für ein Maßnahmenpaket der österreichischen
Regierung zur Integration bezeichnet. Im Interesse des Gemeinwohls sei die Regierung
gut beraten, wenn sie - „trotz aller Koalitions-Troubles“ - Geld in die Hand nimmt,
um die vorgeschlagenen Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt, Gemeinwesen,
Bewusstseinsbildung zu realisieren, sagte Küberl im Gespräch mit Kathpress. Die Tatsache,
dass sich Sozialpartner und Hilfsorganisationen trotz „sehr unterschiedlicher Ausgangspositionen
und Interessen“ auf ein Konsenspapier geeinigt haben, müsse auch den Politikern zu
denken geben. Migration sei ein Alltagsthema, das für „populistische Verkürzung“ nicht
geeignet sei, so der Caritaspräsident weiter. Integration gelinge, wenn Einheimische
und Zuwanderer aufeinander zugehen. Zuwanderer dürften nicht als Problem gesehen werden,
sondern als „Ressource“, wie das zum Beispiel auch der Vatikan in seinen Aussagen
zu Fragen der Migration immer wieder tue. (kap 23.06.2008 bp)