2008-06-22 12:29:05

Angelus: Gebet für Taifunopfer und den Libanon


RealAudioMP3 Benedikt XVI. betet für die Opfer des Fährunglücks vor den Philippinen. „Sehr bewegt“ habe er die Nachricht aufgenommen, sagte der Papst beim Angelusgebet an diesem Sonntag. Nach dem Untergang einer Fähre sind am Sonntag mehr als 700 Menschen vermisst worden. Hohe Wellen infolge des Taifuns „Fengshen“ behinderten die Versuche von Rettungskräften, den Unglücksort zu erreichen. Die „Princess of Stars“ war rund drei Kilometer vor der Küste der Insel Sibuyan gekentert, während der Wirbelsturm über die Region hinwegfegte. An Bord des Schiffes waren 626 Passagiere und 121 Besatzungsmitglieder. Der Taifun „Fengshen“ hat auf den Philippinen laut Behördenangaben bislang mindestens 150 Menschen das Leben gekostet.
Der Papst: „Während ich die Bevölkerung der vom Taifun heimgesuchten Inseln meiner geistigen Nähe versichere, richte ich zum Herrn ein besonderes Gebet für die Opfer diese erneuten Meerestragödie, von der so scheint es auch zahlreiche Kinder betroffen sind.“
Der Papst erinnerte an die Seligsprechung, die an diesem Sonntag in der libanesischen Hauptstadt Beirut statt fand. Er bete um die Fürsprache des neuen Seligen Kapuzinerpaters Yaaqub da Ghazir Haddad, so Benedikt XVI. in Rom, „dass es diesem geliebten und gemarterten Land, das zu viel gelitten hat, gewährt sei, endlich in Richtung eines dauerhaften Friedens zu gehen“.
Der maronitische Katholik starb 1954. Kurienkardinal Saraiva Martins erhob ihn am Vormittag zur Ehre der Altäre. Mehr als 10.000 Menschen nahmen an den Feierlichkeiten teil.

Papst Benedikt rief außerdem zur geistigen Vorbereitung auf das Paulusjahr auf, das er am Samstag in den ersten Vespern zum Festtag Peter und Paul eröffnen werde. Er bete um gutes Gelingen dieser kirchlichen Initiative.

In sechs Sprachen wandte der Papst sich persönlich an die rund 30.000 Menschen auf dem Petersplatz. Gottvertrauen ist ein wirksames Mittel gegen Angst, sagte er im italienischen Teil vor dem Angelus. Wer glaube, wisse, dass das Böse und Irrationale nie das letzte Wort habe und Christus der einzige Herr der Welt und des Lebens sei.
Auf Deutsch sagte Benedikt:
Herzlich begrüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher zum gemeinsamen Gebet des ,Engel des Herrn’. Das Maß, mit dem wir als Christen gemessen werden, so sagt uns das heutige Sonntagsevangelium, ist unsere Treue zu Christus. Fragen wir uns, ob uns in unserem täglichen Leben das Bekenntnis zu Gott und der Einklang mit seinen Weisungen tatsächlich wichtiger sind als der Beifall der Menschen. Die Fürsprache der Gottesmutter Maria helfe uns, immer mehr nach dem Wort Gottes zu leben. Der Segen des Herrn begleite euch hier in Rom und auf allen euren Wegen.“
(rv 22.06.2008 bp)








All the contents on this site are copyrighted ©.