2008-06-21 12:18:48

Nahost/Großbritannien: Konservative Anglikaner klagen an


Nur durch Rückkehr zur biblischen Lehre ist nach Ansicht theologisch konservativer Anglikaner eine Kirchenspaltung zu vermeiden. Rund 1.000 Kirchenleiter vornehmlich aus der Dritten Welt, die etwa 75 Prozent der weltweit rund 70 Millionen Anglikaner repräsentieren, versammeln sich vom 22. bis 29. Juni in Jerusalem zur Globalen Anglikanischen Zukunftskonferenz (GAFCON). Knapp drei Wochen später, am 16. Juli, beginnt im südenglischen Canterbury die alle zehn Jahre stattfindende Weltbischofskonferenz, die so genannte Lambeth-Konferenz. Geistliches Oberhaupt aller Anglikaner ist der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams. Er steht vor der Aufgabe, eine Kirchenspaltung abzuwenden. Tiefe Konflikte zwischen theologisch und ethisch liberalen Kirchen im Westen und konservativen wachsenden Kirchen auf der Südhalbkugel sind vor allem am Umgang mit Homosexualität entbrannt. Die letzte anglikanische Bischofskonferenz 1998 hatte festgestellt, dass praktizierte Homosexualität unvereinbar mit der Bibel und der Kirchenlehre sei. Die Episkopalkirche in den USA hielt sich nicht an den Beschluss. Im Jahr 2003 weihte sie den in einer schwulen Partnerschaft lebenden Geistlichen Gene Robinson zum Bischof und löste damit schwere Konflikte aus.

(idea 21.06.2008 mg)







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