2008-06-16 10:05:37

Simbabwe: Systematische Einschüchterung


Der deutsche Verband „Brot für die Welt“ beklagt die zunehmenden Übergriffe der Regierung in Simbabwe auf Nichtregierungsorganisationen. Im Vorfeld der Stichwahl zwischen Präsident Robert Mugabe und Oppositionsführer Morgan Tsvangirai am 27. Juni soll offenbar jegliches zivilgesellschaftliche Engagement, das der Opposition nützen könnte, unterdrückt werden, kritisiert das evangelische Hilfswerk. Bestürzt reagiert es auf die Verhaftung mehrerer Mitarbeiter von lokalen Partnerorganisationen bei einer Razzia vor wenigen Tagen. Dabei wurden auch Computer, digitale Kameras und ein Kleinbus beschlagnahmt. Ziel war das Ökumenische Zentrum mit seinen kirchlichen Einrichtungen. Den Verhafteten wurde vorgeworfen, Lügen zu verbreiten. Die herrschende Partei habe eine brutale Kampagne der Gewalt gegen alle entfesselt, die sich für die Rechte der Opposition eingesetzt haben, kritisiert die von der Razzia betroffene Partnerorganisation, ein nationaler Zusammenschluss von Pfarrern, „Zimbabwe National Pastors Conference“ (ZNPC). Das Vorgehen der Regierung ziele eindeutig darauf ab, ihre Arbeit zu unterbinden.

(pm 16.06.2008 sk)







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