Die Bischöfe haben seit Monaten keinen Kontakt mehr zu den FARC-Rebellen. Der Präsident
der kolumbianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga, bestätigte
in einem Interview mit dem Radiosender Caracol, dass die Verbindungen zu den Rebellen
seit dem Tod des internationalen FARC-Sprechers Raul Reyes abgerissen seien. Reyes
wurde bei einem Militärschlag der kolumbianischen Armee am 1. März in Ecuador getötet.
Man müsse nun mit Nachdruck und Geduld, aber auch Zuversicht auf den geeigneten Moment
warten, um wieder ins Gespräch zu kommen, erklärte der Erzbischof von Tunja. Dann
solle allerdings nicht nur über die Geiselfrage gesprochen werden, sondern auch darüber,
wie ein Dialog mit der Gesellschaft möglich sei. (kna 14.06.2008 gs)