In der Führungskrise an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) geht
der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in die Offensive. In einem Schreiben an
alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter der KU informierte Hanke am Mittwoch
über die weiteren Schritte. Zwei Personen sollen benannt werden, die die Hochschule
kommissarisch leiten. Zu den Gründen der Ablehnung des gewählten Kandidaten schreibt
Hanke, dass in der Wahlordnung eine Beteiligung der Kirche Trägers erst nach der Wahl
vorgesehen gewesen sei; auch seien die entsprechenden Personalunterlagen viel zu spät
gekommen und dazu noch unvollständig. Diese hätten ihn nicht überzeugt. Wörtlich schreibt
er weiter: „In diesen Prüfzusammenhängen kamen nach und nach weitere erhebliche Mängel
der jetzigen Grundordnung zum Vorschein, die wesentlich ein Grund dafür sind, dass
es jetzt zu solch großen Verzögerungen hinsichtlich der Nachfolge im Präsidentenamt
kommt. Die Transparenz des gesamten Verfahrens muss hier verbessert werden.“