2008-06-10 14:03:26

Spanien: Zustimmung zur Embryo-Forschung wächst


Im Vergleich zu 2003 steigt offenbar in vielen Industriestaaten die Zustimmung zur embryonalen Stammzellforschung. Dennoch sind die ethischen Vorbehalte nicht vom Tisch. Das ist das Ergebnis einer nun veröffentlichten Umfrage der spanischen „BBVA Foundation“. Österreich zeigt demnach im europäischen Vergleich die stärksten Vorbehalte gegenüber der embryonalen Stammzellenforschung.
Die Forscher räumen ein, dass offenbar in allen Ländern das Töten von Embryonen ein Hauptkritikpunkt gegen die Forschung darstellt. Den Befragten sei es generell nicht egal, woher die Embryonen stammen, wobei bei Nicht-Gläubigen die Definition des Embryos als Zellklumpen tendenziell überwiegt, während für Christen der Embryo Personenstatus hat.
Die Antworten lagen auf einer Skala von eins (totale Ablehnung) bis zehn (volle Zustimmung). Die Befragten in Österreich bewerteten den Nutzen der Forschung mit 4,3, die moralischen Bedenken mit 6,2. Zum Vergleich: Dänen und Schweden liegen bei der Einschätzung der verbrauchenden Embryonenforschung als „sehr nützlich“ bei der Bewertung 7, als „moralisch verwerflich“ hingegen nur bei 4,3.
Die Studie „Einstellung zur Biotechnologie“ wurde nach 2003 zum zweiten Mal zweiten Mal durchgeführt. Abgefragt wurden Zustimmung/Ablehnung zur Embryonenforschung in 1.500 persönlichen Interviews in zwölf europäischen Ländern sowie in den USA, in Japan und Israel. Die „BBVA Foundation“ ist eine Stiftung der spanischen Bank BBVA mit Hauptsitz in Bilbao.
(imabe, 1.07.2008 gs)








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