Südafrika: „Gewalt gegen Fremde nicht zu rechtfertigen“
Die Kirche drängt die armen Südafrikaner, jede Gewalt gegen Fremde und Illegale sofort
einzustellen. Bei einer Solidaritäts-Messe in der Kathedrale von Johannesburg rief
Erzbischof Buti Joseph Tlhagale alle Katholiken dazu auf, Illegale künftig nicht mehr
auszubeuten; er verurteilte scharf die jüngsten fremdenfeindlichen Ausschreitungen.
Bei der Messe wurden Briefe des Päpstlichen Friedensrates und des anglikanischen Erzbischofs
Desmond Tutu verlesen. Der Friedensnobelpreisträger Tutu erklärt in seinem Schreiben:
„Wer Ausländer angreift, verrät unseren Kampf für Gerechtigkeit und gegen die Apartheid.“
Nachrichtenagenturen sprechen von immer mehr Solidaritäts-Kampagnen in Südafrika für
illegale Einwanderer, vor allem aus Südafrika. Die Tageszeitung „The Star“ hat über
200.000 Dollar gesammelt, um den „Illegalen“ zu helfen.