Schweiz/Österreich: „Euro 08“ ist kein Stellvertreterkrieg
Die Kirchen in Kärnten
haben zu einem friedlichen Verlauf der Fußball-Europameisterschaft aufgerufen. Fußball
sei „kein Stellvertreterkrieg“, sagte der evangelische Superintendent Manfred Sauer
bei einem ökumenischen Gottesdienst für Gastgeber und Einsatzkräfte am Wochenende
in Klagenfurt. Der katholische Gurker Diözesanbischof Alois Schwarz ermunterte zu
einer Gastfreundschaft, die für andere zum Segen werden solle. Die „Euro 08“ solle
Charme und Freude ausstrahlen. Sauer meinte, das Turnier biete Gelegenheit, aufeinander
zuzugehen und zu zeigen, „dass Fußball Völker und Nationen verbindet und einen wichtigen
Beitrag zur oft beschworenen europäischen Integration leisten kann“. Im Eröffnungsmatch
verloren die Mitgastgeber Schweiz 0:1 gegen die tschechische Nationalmannschaft. An
diesem Sonntag wird nun Österreichs Elf gegen Kroatien spielen. Dazu stellt sich auch
die Frage, wer am Schluss siegreich vom Turnier nach Hause gehen wird. Der österreichische
Sportbischof Franz Lackner und der „Europfarrer“ Christoph Pelczar haben hierzu klare
Vorstellungen.