2008-06-07 16:29:09

Saudi-Arabien: Muslimische Dialog-Konferenz


Bei einer Internationalen Islamischen Konferenz im saudi-arabischen Mekka haben gut 500 Delegierte über den Dialog der Religionen gesprochen. Am ersten Tag der Sitzungen stellte der Gastgeber, der saudische König Abdullah, sein Projekt eines Dialogs zwischen Islam, Christentum und Judentum vor. „Ihr versammelt euch, um der Welt zu sagen, dass wir die Stimme der Gerechtigkeit und der menschlichen moralischen Werte sind, dass wir für Zusammenleben und Dialog stehen“, sagte Abdullah vor den Delegierten. Unterschiede zwischen den Menschen seien Teil ihrer Natur und als solche auch vom Koran anerkannt, bekräftigte Abdul Aziz Ben Mohamed al-Cheik, Großmufti von Saudi-Arabien. Der frühere iranische Präsident Ali Akbar Hashemi Rafsanjani regte einen Dialog zwischen Sunniten und Schiiten an, bevor man einen Dialog mit anderen Religionen führe. An der Konferenz nehmen Politiker und geistige Führer, Wissenschaftler und muslimische Gelehrte verschiedener muslimischer Länder teil. Das Treffen in der heiligen Stadt Mekka soll der erste Schritt auf dem Wege zum Dialog zwischen den Religionen sein, zu dem der saudi-arabische König Ende März aufgerufen hat. Bevor eine Konferenz der Weltkonfessionen einberufen wird, wollte er zunächst "die Meinung seiner Moslem-Brüder aus aller Welt hören".
(misna 07.06.2008 gs)








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