Organspende kann ein Werk der Nächstenliebe sein. Daran erinnert der Schweriner Weihbischof
Norbert Werbs am Tag der Organspende an diesem Samstag. Nach christlichem Verständnis
sei das Leben und damit der Leib „ein Geschenk des Schöpfers, über das der Mensch
nicht nach Belieben verfügen kann, das er aber nach sorgfältiger Gewissensprüfung
aus Liebe zum Nächsten einsetzen darf“ so der Weihbischof. Bedenken ergeben sich nur
aus der Möglichkeit des Missbrauchs, etwa durch Organhandel. Die katholische Kirche
ermuntert nach Aussage von Werbs ihre Gläubigen zur Organspende. Dabei müsse allerdings
die Freiheit zur Organspende gewährleistet bleiben. Das gelte auch für Menschen, die
für sich selbst eine Organspende ablehnen. Seitens des Empfängers gebe es keinen Anspruch
auf Körperteile, sagte der Weihbischof. „Freiwillig gespendeten Gewebe und Organe
dürfen aber als Geschenk von anderen angenommen werden.“ (pm 07.06.2008 gs)