Sri Lanka: Blutiger Bombenanschlag

Ein Bombenattentat in der Hauptstadt Colombo hat 21 Menschen in den Tod gerissen; mehr als fünfzig wurden verletzt. Die Regierung sieht die Tamil-Rebellen hinter dem Anschlag, der den Friedensprozess in Sri Lanka schwer belastet. Die Konferenz von Ordensoberen fordert in einem Appell eindringlich eine Rückkehr von Regierung und Rebellen an den Verhandlungstisch. Die UNO solle außerdem eine Beobachtermission nach Sri Lanka schicken, so die Oberen in einem Offenen Brief. Sie fordern auch eine Entwaffnung aller paramilitärischen Verbände und freien Zugang von Helfern zu Flüchtlingslagern. Ausdrücklich bitten die Ordensleute schließlich darum, rund um den Marienwallfahrtsort Madhu die Sicherheit wiederherzustellen. Er war in den letzten Wochen einer der Brennpunkte neuer, heftiger Kämpfe.

(rv 06.06.2008 sk)