2008-06-05 11:05:18

D/Vatikan: Zollitsch will Gespräch suchen


RealAudioMP3 Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, will offen auf die Medien zugehen. Bei einem Besuch in der Redaktion von Radio Vatikan meinte der Freiburger Erzbischof am Mittwoch Abend, er plane häufige Auftritte und Wortmeldungen, um Themen anzusprechen, die der Kirche am Herzen liegen:

„Denken Sie etwa bei uns an die Frage nach dem Schutz des Lebens von Anfang an bis zum Ende; denken Sie an die Werte, von denen unsere Gesellschaft lebt wie Solidarität, oder nennen wir sie auch christliche Nächstenliebe. Dass auch das Kapital, nicht nur das Eigentum, sozialverpflichtet ist; dass ich warne vor der neuen Armut, wenn die Schere zwischen Arm und Reich auseinandergeht... oder dass sich auch die Parteien an bestimmte Werte erinnern, für die sie einstehen sollen – da habe ich keine Angst, das auch so zu formulieren und zu sagen.“

Erzbischof Zollitsch ist derzeit zum zweiten Mal seit seiner Wahl zum „Chef-Bischof“ im Frühjahr zu Gesprächen im Vatikan. Gegenüber Radio Vatikan erklärte er, er habe Gesprächspartner an der Kurie von sich aus auf Meldungen angesprochen, in denen ein falscher Eindruck über seine Vorstellungen vom Zölibat verbreitet wurde.

„Ich habe eine Erfahrung gemacht: Dass über das, was ich zum Zölibat sagte, dass nämlich die Verbindung zwischen der Ehelosigkeit und dem Priestertum „kein Dogma ist“ (weil ich so gefragt worden war), dass das aber ein Geschenk des Herrn an seine Kirche ist, für das wir dankbar sind, und dass der Zölibat einen Wert darstellt – ich habe feststellen müssen, dass der zweite Teil oft nicht gesagt worden ist oder durch eine falsche Zwischenüberschrift ein anderer Eindruck geweckt wurde, als ich das sagen wollte... Das kann passieren.“

(rv 05.06.2008 sk)








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