Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fordert die Regierung in
Ägypten auf, gegen die Verfolgung von koptischen Christen vorzugehen. In jüngster
Zeit sei es vermehrt zu Übergriffen gekommen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Polizei reagiere zumeist nicht auf Notrufe, somit machten sich die Behörden der
unterlassenen Hilfeleistung schuldig und ignorierten die Religionsfreiheit und das
Diskriminierungsverbot. Erst kürzlich waren vier koptische Christen im Laden eins
Juweliers erschossen worden. Entgegen der Behördenmeinung geht die IGFM von einer
religiös motivierten Tat aus, da keine Wertsachen gestohlen wurden. Die Menschenrechtsorganisation
kritisiert die Versuche der Regierung, solche Anschläge zu vertuschen scharf und fordert
einen aktiven Schutz für die christliche Minderheit.