2008-06-04 10:56:36

Papst: „Intellektuelle Bescheidenheit tut gut“


RealAudioMP3 Die Deutung der Heiligen Schrift zeigt, wie man zum ewigen Leben gelangen kann. Das erklärte Papst Benedikt XVI. an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Bei sonnigem Wetter versammelten sich Tausende von Pilgern und Rom-Besuchern vor dem Petersdom. Benedikt sprach in seiner Katechese erneut über den heiligen Papst Gregor dem Großen, dessen Schriften wichtige Auslegungen der Bibel enthalten.

„Wir lesen die Bibel nicht, um unsere Wissbegierde zu stillen; das würde bloß unseren Stolz fördern und uns der Versuchung des Irrtums aussetzen. Nur in intellektueller Bescheidenheit und mit dem Gebet können wir uns der übernatürlichen Wirklichkeit nähern. Die Bibel sei uns dabei tägliche Nahrung für die Seele. Das gewissenhafte Studium verlangt allerdings auch die Deutung des vielfältigen Schriftsinns. Der tiefere Sinn erschließt sich unter Einbeziehung seiner moralischen Dimension. Das Verständnis ist nichts, wenn es nicht auch zum Handeln führt. …Zudem stehen für Gregor Schriftauslegung und Geschichtsdeutung in engem Zusammenhang. Die Hirten sollen sich bemühen, den Gläubigen die aktuellen Ereignisse im Licht des Wortes Gottes zu deuten. – Stets verstand Gregor seine Lehre und sein Tun als Dienst und handelte im Bewusstsein, Diener der Diener Gottes zu sein.“

Der Papst grüsste auch die Pilger und Besucher deutscher Zunge; besonders die Wallfahrer des Malteser-Hilfsdienstes und die Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes.

„Der heilige Papst Gregor will auch uns heute sagen, dass im Licht des Wortes Gottes jede Lebenssituation einen Sinn hat. Wir sind in der Liebe des Auferstandenen stets geborgen. Euch allen eine gesegnete Zeit hier in Rom!“

(rv 04.06.2008 mg)







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