Bei Organspenden muss jede Form von Kommerzialisierung vermieden werden. Das betonte
der St. Pöltner Bischof Klaus Küng, selbst Mediziner, bei einem Dankgottesdienst mit
Transplantations-Patienten und Angehörigen von Organspendern am Sonntag, dem "Tag
des Lebens". Die Spendung lebenswichtiger Organe sei nur nach Eintreten des Todes
erlaubt. Dieser sei wissenschaftlich einwandfrei durch den Hirntod gegeben: "Dadurch
wird die seelisch-leibliche Einheit irreversibel aufgelöst", so Küng. Bischof Küng
erinnerte daran, dass man bei Organspenden "die ethischen Grundlagen nicht aus den
Augen verlieren" dürfe. Lebendspenden dürften ausschließlich freiwillig und nur bei
reproduzierbaren und nicht lebenswichtigen Geweben oder bei paarig angelegten Organen
erfolgen. (kap 02.06.2008 gs)