Vatikan: Marienfeier auf dem Petersplatz mit Benedikt XVI.
Mit einer Abschlussandacht
auf dem Petersplatz hat Papst Benedikt XVI. am Samstagabend den Marienmonat Mai beendet.
Zu der Meditationsstunde bei Sonnenuntergang hatten sich mehrere tausend Menschen
auf dem Platz vor der vatikanischen Basilika eingefunden. Früher fand dieses Gebet
in den vatikanischen Gärten statt. Um mehr Gläubigen die Teilnahme zu ermöglichen,
wurde die Feier erstmals auf den Petersplatz verlegt. Vielleicht der Beginn einer
schönen Tradition. Die Gläubigen beteten gemeinsam den Rosenkranz und riefen die Gottesmutter
um ihren Beistand an. In einer kurzen Ansprache erinnerte der Papst an die Vergänglichkeit
irdischer Macht.
„Der Glaube Mariens hat sie erkennen lassen, dass die
Throne der Mächtigen dieser Welt allesamt ohne Bestand sind. Der Thron Gottes hingegen
ist der einzige Fels, der nicht wankt und niemals untergeht. Und ihr Magnifikat bleibt
auch nach Jahrhunderten und Jahrtausenden die wahrste und tiefste Interpretation der
Geschichte, hingegen sind die Interpretationen der Weisen dieser Welt durch die Ereignisse
im Laufe der Zeit widerlegt worden.“
Papst Benedikt rief dazu auf, wie
Maria die Liebe Gottes aufzunehmen und die eigene Existenz zu einem „selbstlosen und
großherzigen Dienst am Anderen“ zu machen.