2008-05-31 13:22:43

Vatikan/Weißrussland: Papst lobt Kirche-Staat-Verhältnis


Der Heilige Stuhl werde nicht aufhören, Weißrussland in seinen „legitimen Bestrebungen“ nach Freiheit und in seinen Anstrengungen zur Förderung der Demokratie zu unterstützen. Das versicherte Papst Benedikt XVI. dem neuen weißrussischen Botschafter Sergej F. Aleinik, der am Freitag im Vatikan sein Beglaubigungsschreibens überreichte. Weißrussland sei ein Teil „der großen Familie der freien und souveränen europäischen Nationen“. Alle Nationen einschließlich Weißrusslands seien aufgerufen, am Bau des gemeinsamen „europäischen Hauses“ mitzuarbeiten, in dem Grenzen als „Orte der Begegnung“ betrachtet würden, nicht aber als Trennlinien oder gar als unüberwindliche Mauern, sagte der Papst. Die Geschichte und die geistigen und kulturellen Wurzeln Weißrusslands verliehen dem osteuropäischen Land eine „integrale Rolle“ beim Bau dieses „europäischen Hauses“.
Benedikt XVI. würdigte ausdrücklich die Entwicklung guter Arbeitsbeziehungen zwischen den Institutionen des Staates und der Kirche in Weißrussland. Er sei sicher, dass die Regierung in Minsk die katholische Kirche weiterhin in ihren Bedürfnissen unterstützen werde. Wörtlich meinte der Papst: „Die katholische Kirche wird als integraler Bestandteil des Lebens und des Schicksals Weißrusslands betrachtet. Daher trachtet die Kirche ihrerseits, durch ihre verschiedenen Strukturen und Institutionen ihren Beitrag für die Gesellschaft zu leisten“.

(kap/rv 31.05.2008 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.