Der Chef der südafrikanischen Regierungspartei ANC, Jacob Zuma, hat den Opfern fremdenfeindlicher
Gewalt im Land Hilfe zugesagt. Das Schicksal der Menschen gehe ihm sehr nahe. Die
Lage sei aber unter Kontrolle, fügte Zuma mit Blick auf die Kritik an Staatspräsident
Thabo Mbeki hinzu. Dieser hat die Gewalt zwar verurteilt und die Armee eingesetzt,
seit Beginn der Hetzjagden auf afrikanische Einwanderer Mitte Mai jedoch keines der
betroffenen Elendsviertel persönlich besucht. – Bei den fremdenfeindlichen Übergriffen
starben in den vergangenen Wochen 62 Menschen. Außerdem seien 670 Menschen verletzt
worden, erklärte eine Polizeisprecherin. – Die fremdenfeindliche Gewalt hatte Mitte
Mai in einem Vorort von Johannesburg begonnen und sich auf zahlreiche Städte ausgeweitet.
Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen flohen zehntausende Menschen vor den Ausschreitungen,
vor allem Simbabwer und Mosambikaner.