2008-05-30 15:03:26

D: Gemeinsames Wort zur Interkulturellen Woche


Zuwanderer sollen gleichberechtigt an der Gestaltungen des Gemeinwesens mitwirken. Dafür werben die Kirchen in Deutschland in einem Gemeinsamen Wort zur Interkulturellen Woche/Woche der ausländischen Mitbürger 2008. Gott habe jeden Menschen als sein Ebenbild geschaffen und mit gleicher Würde ausgestattet, schreiben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber und der Griechisch-Orthodoxe Metropolit von Deutschland, Augoustinos, in ihrer gemeinsamen Erklärung. Alle seien deshalb zum Mitwirken und zur Teilhabe an seiner guten Schöpfung berufen. Als „anerkennenswerte Integrationsanstrengungen“ der Länderregierungen bezeichnet das Schreiben die eingerichtete Islamkonferenz und den nationalen Integrationsplan. Kritisch äußerten sich die Kirchenvertreter zum gegenwärtigen Bleiberecht, das möglichst großzügig umgesetzt werden müsse, und zur Regelung des Ehegattennachzuges. Hier bestehe die Gefahr, dass das Recht auf Familieneinheit in menschlich schwer erträglicher Weise eingeschränkt werde. Mit Blick auf die EU kritisierten sie die Abschottung der der Staaten gegenüber der wachsenden Zahl derer, „die einen Weg des Überlebens ohne Papiere in Europa suchen“. Diese Menschen seien in ihrer Würde besonders bedroht. Zur Interkulturellen Woche vom 28. September bis zum 4. Oktober sind an 270 Orten in Deutschland Aktionen geplant.

(pm 30.05.2008 on)








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