2008-05-28 14:23:08

Großbritannien: Viel Tadel im Amnesty-Jahresbericht


Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bezichtigt die Vereinigten Staaten schwerer Verstöße gegen die Menschenrechte. In ihrem neuen Jahresbericht, der an diesem Mittwoch vorgestellt wurde, verweist Amnesty vor allem auf US-Gefangenenlager in Guantanamo oder Afghanistan; dort würden immer noch Hunderte von Menschen festgehalten, ohne dass gegen sie Anklage erhoben würde. Kritische Worte findet Amnesty auch für China: Dort habe sich die Menschenrechtslage kurz vor den Olympischen Spielen sogar noch verschlechtert. Außerdem nehme das Pekinger Regime aus geschäftlichen Interessen keinen Einfluss auf die kritische Lage in Burma oder dem Sudan. Allerdings sei bei Chinas Führung durchaus eine neue Sensibilität für das Thema Menschenrechte festzustellen, schreibt Amnesty. Mit Blick auf die Krisenregion Darfur im Sudan spricht der Verband von mehr als 280.000 Binnenflüchtlingen im letzten Jahr. In gut achtzig Ländern weltweit kommt es nach Amnesty-Angaben immer noch zu Folter und Misshandlung. Freie Rede sei in mindestens 77 Staaten nicht möglich.

(rv pm agenturen 28.05.2008 sk)







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