Der Kölner Arzt, Psychotherapeut
und Theologe Manfred Lütz drängt die Katholiken in Deutschland, die Nabelschau zu
beenden und auf die religiöse Suche der Menschen von heute zu antworten. In einem
Kommentar für Radio Vatikan meinte der Autor des Buches „Gott“, das sich monatelang
auf den Bestseller-Listen gehalten hat:
„Die Menschen sind zumeist unvoreingenommen
interessiert an religiösen Fragen, ja sogar an der Gottesfrage und an der Frage, wie
Christen so glücklich leben können wie Mutter Teresa und so gelassen sterben wie Papst
Johannes Paul II. . Die Menschen suchen authentische Antworten und überzeugende Antworter.
Bisweilen gewinnt man den Eindruck, nur manche Katholiken hätten noch nicht gemerkt,
dass die Belagerung vorbei ist! Wenn man nur einmal probeweise aus den üblichen innerkirchlichen
Debatten über Zölibat, Frauenpriestertum, Sexualmoral und die päpstliche Unfehlbarkeit
aussteigen würde und auf die wirklich existenziellen Fragen, die die Menschen haben,
antworten würde, dann könnte man die Gunst der Stunde nutzen.“