Südafrika: Vatikan hofft auf Ende der Ausschreitungen
Auf eine tragfähige Lösung für die Krise in Südafrika hofft der Päpstliche Migrantenrat.
In einem Telegramm an den Erzbischof von Johannesburg, Buti Joseph Tlhagale, heißt
es, man habe mit „großem Schmerz“ die Nachricht von den ausländerfeindlichen Ausschreitungen
in einigen Städten Südafrikas aufgenommen. Der Vatikan drücke sein Beileid für die
Opfer aus und versichere den Hinterbliebenen und allen Betroffenen seine Solidarität.
Man vertraue darauf, dass durch den brüderlichen Einsatz der Kirche und aller Menschen
guten Willens eine dauerhafte Lösung gefunden werde, die den Menschen ein Leben in
Frieden ermögliche. Unterzeichnet ist das Telegramm vom Präsidenten des Rates, Kardinal
Renato Raffaele Martino, und dem Sekretär, Erzbischof Agostino Marchetto. - Im Mai
sind 35.000 Menschen vor fremdenfeindlichen Übergriffen aus den Slums geflohen. Allein
in Johannesburg sollen 50 Menschen ums Leben gekommen sein. Auch in weiteren sieben
der neun südafrikanischen Provinzen kam es zu Gewalttaten.