Der emeritierte Erzbischof von Pamplona, Fernando Sebastian, hat das Recht der Katholiken
auf freie Religionsausübung in Spanien verteidigt. Der Kirchenmann nahm damit zu den
Richtlinien Stellung, die eine spanische Zeitung in Anlehnung an die Zehn Gebote veröffentlicht
hatte. Die der sozialistischen Regierungspartei nahe stehende Zeitung fordert in ihren
Thesen unter anderem die Abschaffung von Kirchensteuern, Religionsunterricht und öffentlichen
sakralen Zeremonien sowie die Verbannung jeglicher religiöser Symbole aus dem Staatsbetrieb.
Der emeritierte Erzbischof warnte vor einem säkularen und totalitären Staatskonzept,
das die Basis solcher Gebote sei. Der Staat müsse mit der Gesellschaft konform gehen
und nicht andersherum, sagte Sebastian. Dies sei letztendlich die Essenz der Demokratie. (cna
23.05.2008 on)