Der Staat missachtet seine Verpflichtung zum Schutz des Lebens. Das meint der Erzbischof
von Santiago, Kardinal Francisco Javier Errazuriz, in einer Reaktion auf die geplante
Wiedereinführung der „Pille danach“ in Chile. Der Oberhirte kritisiert in seiner Stellungnahme
eine Politik, die die Freiheitsrechte des Einzelnen über das fundamentale Recht auf
Leben stellt. In Chile ist es staatlichen Krankenhäusern nicht gestattet, die „Pille
danach“ auszugeben. Das Medikament soll nach dem Willen von Präsident Michelle Bachelet
nun aber in kommunalen Einrichtungen erhältlich sein. (cna 23.05.2008 on)