Die Ordensschwester Maria Bernarda Bütler aus Auw im Aargauer Freiamt wird am 12.
Oktober heilig gesprochen. Ihre Heimatgemeinde lädt deshalb zu einer Reise nach Rom
ein; eine Woche später gibt es zu Ehren der neuen Heiligen ein Volksfest in Auw. Der
Pilgerstrom in die Heimatgemeinde von Maria Bernarda Bütler habe zwar etwas zugenommen,
berichtet die Neue Luzerner Zeitung; doch zu ihrer Wirkstätte im kolumbianischen Cartagena,
wo die Aargauerin auch begraben liegt, habe ein viel größerer Pilgerstrom eingesetzt.
Schwester Maria Bernarda Bütler trat mit 19 Jahren ins Kapuzinerinnenkloster Altstätten
ein und wanderte 1888 mit einigen Schwestern nach Ecuador aus. Während einer Christenverfolgung
flohen die Schwestern nach Nord-Kolumbien. Dort gründete Bütler die Kongregation der
Missions-Franziskanerinnen von Mariahilf. Heute gehören der Kongregation weltweit
etwa 840 Schwestern an.