Die konservative „Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis“ in der Nordelbischen
Kirche hat vor der Wahl von Horst Gorski zum weltweit ersten schwulen lutherischen
Bischof gewarnt. Als Kandidaten zur Wahl am 12. Juli wurden Horst Gorski aus Hamburg
und Gerhard Ulrich aus Kappeln benannt. Gorski war 1990 ein Mitbegründer des Konvents
schwuler Pastoren und lesbischer Pastorinnen in Nordelbien. Falls die Synode Gorski
wähle, würde dies „Ansehen und Gewicht der lutherischen Kirche in der Ökumene weiter
ruinieren“, schreibt Pastor Dieter Müller vom Vorstand der Sammlung in deren Informationsblatt.
Die Wahl würde, so Müller, Papst Benedikt XVI. in der Überzeugung bestärken, dass
es sich bei der Nordelbischen evangelisch-lutherischen Kirche „bestenfalls um eine
kirchliche Gemeinschaft handele, deren verhandlungsfähige Bekenntnisse längst vergessen
im Archiv verstauben“.