Der erste Gedenktag des 2007 selig gesprochenen Märtyrers Franz Jägerstätter wird
an diesem Mittwoch mit Gottesdiensten, Vorträgen und sonstigen Veranstaltungen im
In- und Ausland begangen. Vor allem in Oberösterreich, dem Heimatland des 1943 von
den Nationalsozialisten hingerichteten Kriegsdienstverweigerers, wird an den für seine
Überzeugung in den Tod gegangenen Bauern und Mesner aus dem Innviertel erinnert. Der
21. Mai war der Tauftag von Franz Jägerstätter. Seine Verehrung nimmt rasch zu, teilt
die Diözese mit: Immer öfter kommen Gruppen und besuchen das Jägerstätter-Haus in
St. Radegund, das die Pfarrei im Jahr 1997 von der Familie Jägerstätter erworben hat.
Im Linzer Mariendom wurde der Jägerstätter-Reliquie in einer Seitenkapelle ein würdiger
Platz gegeben. Dort brennen immer Kerzen, die Menschen im Gedenken an Franz Jägerstätter
anzünden. Auch andere Pfarrgemeinden überlegen, wie sie dem neuen Seligen in ihrer
Kirche Platz einräumen können.