2008-05-19 13:35:24

Italien: Kardinal hofft auf Nachfolge-Enzyklika zu „Humanae Vitae“


Kardinal Martini hofft auf eine Enzyklika zum Thema Ehe und Sexualität. Das geht aus einem Interviewband hervor, der jetzt im Herder-Verlag erschienen ist. „Humanae Vitae“ habe negative Folgen gehabt, ein neues Lehrschrieben könnte „neue Sichtweisen“ eröffnen, so Kardinal Carlo Maria Martini. Der frühere Erzbischof von Mailand sagte außerdem, er träume nicht mehr von einer „demütigen und armen“ Kirche, sondern er bete für sie. Er habe einmal gehofft, dass die Kirche einen Platz biete für Vordenker, eine Kirche, die „Mut mache, besonders denen, die sich klein oder sündig fühlten. Eine junge Kirche.“
Der Band dokumentiert Gespräche des österreichischen Jesuiten Georg Sporschill mit seinem Ordensbruder in Jerusalem, wohin Martini sich nach seiner Emeritierung 2002 zum Studium zurückgezogen hatte. Es heißt, der Kardinal sei vor kurzem nach Norditalien zurückgekehrt, da er einen Parkinson-Schub erlitten habe.

(apic 19.05.2008 mc)

Hinweis: Kardinal Carlo M. Martini/Georg Sporschill: Jerusalemer Nachtgespräche. Über das Risiko des Glaubens, Herder Verlag, Preis: ca. € 9,20.








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