2008-05-19 15:54:58

D: Maßnahmen gegen den Hunger


RealAudioMP3 Lateinamerika rückt wieder weiter nach oben in der Tagesordnung der EU. Das zumindest haben sich EU-Politiker bei einem Gipfel mit lateinamerikanischen Politikern in der Hauptstadt Perus, Lima, vorgenommen. Die Abschlusserklärung ruft zum Kampf gegen Armut und Ungleichheit auf. Sie erwähnt aber auch das Thema Umwelt. Bernd Klaschka ist Geschäftsführer des deutschen bischöflichen Lateinamerika-Hilfswerkes Adveniat - und urteilt an diesem Montag:

„Die Ziele, die die Regierungschefs von Lateinamerika und die Repräsentanten der europäischen Regierungen formuliert haben, sind Absichtserklärungen. Diese bekommen zwei Problemfelder in den Blick, Zum einen die Armut, davon sind fast die Hälfte der Bevölkerung Lateinamerikas betroffen. Und das Problem der Umwelt. Dieses Problem ist auch ein globales Problem. Ich bin froh, dass man diese beiden Probleme in den Blick genommen und darüber gesprochen hat.“

Armut, Ausgrenzung, Ungleichheit, diese unselige Dreierkombination, von der jetzt die Staats- und Regierungschefs in Peru gesprochen haben, hat das Hilfswerk Adveniat schon seit seiner Gründung im Blick.

„Armut grenz aus, zum Beispiel von Bildung, vom Gesundheitswesen, von Möglichkeiten zu Arbeit. Armut ist also im Grund eine große Geisel der Menschheit. Adveniat versucht besonders auf dem Bildungssektor durch die Bildungseinrichtungen der katholischen Kirche in Lateinamerika gegen die Armut zu kämpfen.“

Das Thema Armut hatte in diesen Tagen auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit im Gepäck. Sie besuchte u.a. Kolumbien, Brasilien und Mexiko. Die beiden letztgenannten Länder sind jene, denen die EU den Status des strategischen Partners zugesprochen hat. Klaschka sieht mit Interesse, was derzeit gerade in Mexiko vor sich geht:

„Präsident Calderon versucht mit wirtschaftsliberalen Methoden, die Armut zu bekämpfen, was ich persönlich für sehr schwierig halte. Die Situation der Armut und der Menschen in Mexiko ist von Armut gekennzeichnet – man spricht in zwischen auch davon, dass aufgrund der ökologischen Auswirkungen des Biosprits der Hunger in Mexiko wachsen wird. Ich denke, es ist wichtig, dass die Regierung Calderon zusammen und unterstützt von der europäischen Union gegen die Armut und gegen den Hunger Maßnahmen ergreift, die an der Basis wirken.“
(rv 19.05.2008 gs)








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