2008-05-17 13:26:28

Vatikan: Bischöfe sollen auf neue geistliche Bewegungen zugehen


RealAudioMP3 Die Bischöfe sollen mit Liebe den neuen Bewegungen begegnen. Dazu hat sie Papst Benedikt XVI. am Samstag aufgerufen. In einer Audienz für die Teilnehmer eines vom Päpstlichen Laienrats für Bischöfe aus aller Welt organisierten Seminars sagte Benedikt, die Oberhirten hätten für die Einheit der Kirche zu sorgen ohne die Vielfalt der Charismen zu unterdrücken.

„Den neuen Bewegungen in Liebe zu begegnen drängt uns dazu, sie wirklich kennenzulernen, ohne bei oberflächlichen Eindrücken stehen zu bleiben oder bei einseitigen Urteilen. Es hilft uns zu verstehen, dass die kirchlichen Bewegungen und die neuen Gemeinschaften kein „Problem“ sind oder ein weiteres Risiko, die uns zusätzlich zu unseren zahlreichen Aufgaben belasten. Nein! Sie sind ein Geschenk Gottes, eine kostbare Ressource um mit ihren Charismen die ganze christliche Gemeinde zu bereichern.“

Die Bischöfe sollten dankbar sein für den missionarischen Eifer, den die neuen Gemeinschaften zeigten. Allerdings:

„Wer die Aufgabe hat zu unterscheiden oder zu führen, maße sich nicht an, sich als Herr über die Charismen aufzuspielen, sondern er hüte sich vielmehr vor der Gefahr sie zu ersticken (Vgl. 1 Tess 5.19-21). Er muss der Versuchung widerstehen, alles gleich machen zu wollen, wo der Heilige Geist die Vielfalt gewollt hat, um am Aufbau des einen Leibes Christi mitzuwirken.“

Ein erstes Studienseminar dieser Art fand 1999 statt, ein Jahr nachdem Johannes Paul II. Vertreter der neuen Bewegungen am 30. Mai 1998 begegnet war.

(rv 17.05.2008 mc)







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