Das Oberhaupt der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel, hat
die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen als Sünde eingestuft. Die Menschen seien
verantwortlich für die Erhaltung der Schöpfung. Wer dies nicht tut, der sündigt, sagte
der Patriarch am Freitag bei einem Besuch in der griechischen Hauptstadt Athen. Zuvor
hatte er den größtenteils ausgebrannten Nationalpark Parnitha im Norden Athens besucht.
Das Gebiet war bei den verheerenden Waldbränden im Sommer vergangenen Jahres zu zwei
Dritteln zerstört worden. Der wegen seines intensiven Einsatzes für die Bewahrung
der Schöpfung auch als „grüner Patriarch“ bezeichnete Bartholomaios I. sagte, die
Brandkatastrophe des Sommers 2007 in Griechenland sollte mahnen. Bartholomaios wörtlich:
„Endlich müssen wir darüber nachdenken, was wir unserer Umwelt antun“. Bei den verheerenden
Waldbränden in Griechenland waren vor einem Jahr 66 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende
Tiere verendeten. Insgesamt wurden mehr als 150.000 Hektar Land vernichtet.