Papst Benedikt XVI.
hat bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz an die Opfer des Erdbebens in China
gedacht. In der Region um das Epizentrum des schweren Erdbebens in Zentralchina sind
nach offiziellen Angaben zahlreiche Orte vollkommen zerstört.
„Meine Gedanken
sind mit der Bevölkerung in Sichuan und den angrenzenden Provinzen in China, die von
dem Erdbeben so schwer getroffen wurden. Ein Erdbeben, das so viele Menschen das Leben
kostete, zahllose Menschen obdachlos machte und unzählbare Schäden anrichtete.“
In
einigen Orten im Bezirk Wenchuan stehe kein einziges Haus mehr, sagt ein chinesischer
Armeekommandant. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Papst bat die Pilger
und Besucher der Generalaudienz um Gebet für die Opfer der Naturkatastrophe.
„Ich
lade euch alle ein, gemeinsam für all jene zu beten, die in China ihr Leben verloren
haben. Ich stehe den Hinterbliebenen nahe, und für diese Menschen bitten wir um Gottes
Gnade und Barmherzigkeit. Möge der Herr ihnen Halt und Trost schenken und denen beistehen,
die in diesen Stunden den Opfern helfen.“
Die Hilfsarbeiten laufen auf
Hochtouren: In der kleinen Stadt Yingxiu im Bezirk Wenchuan überlebte nach einem Bericht
der amtliche Nachrichtenagentur Xinhua nur ein kleiner Teil der Bewohner. Mindestens
7.700 der rund 10.000 Bewohner seien ums Leben gekommen, hieß es unter Berufung auf
Behördensprecher vor Ort. Mehr als 1.000 der Überlebenden seien schwer verletzt. Yingxiu
ist einer dem Epizentrum des Bebens vom Montag am nächsten gelegenen Orte in der Unglücksprovinz
Sichuan. Durch das Erdbeben vom Montag sind möglicherweise mehr als 20.000 Menschen
ums Leben gekommen. Es war das schwerste Beben in China seit mehr als 30 Jahren. (rv/afp
14.05.2008 mg)