2008-05-13 14:33:40

Vatikan/Italien: Kardinal gegen neue Einwanderungspolitik


Kurienkardinal Renato Raffaele Martino hat Pläne der neuen italienischen Regierung zu einem härteren Vorgehen gegen illegale Einwanderer kritisiert. Er frage sich, ob es möglich sei, gegen den Text der UNO-Menschenrechtserklärung zu handeln, sagte Martino im Interview mit der italienischen Tageszeitung „Il Messaggero“ (Dienstag). In der Konvention seien Freizügigkeit und Auswanderungsfreiheit klipp und klar als Rechte festgeschrieben, so der Präsident des Päpstlichen Rates „Iustitia et Pax“. Der Staat habe die Aufgabe, die Zuwanderung in „harmonischer und solidarischer Weise“ zu regulieren, so Martino weiter. Er nannte es eine Ironie, dass die geplanten Sanktionen gegen illegale Migranten in Italien mit den 60-Jahr-Feiern der internationalen Menschenrechtserklärung zusammenfielen.
(kna/pm 13.05.2008 bp)







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