2008-05-13 13:30:20

Burma: Warten auf Visa


Helfer und Augenzeugen zeichnen ein immer düstereres Bild von der Lage im Land. Mehr als eine Woche nach dem verheerenden Wirbelsturm „Nargis“ sieht die Hilfsorganisation Oxfam durch Seuchen das Leben von mehr als 1,5 Millionen Menschen in Gefahr. Viele Helfer seien in Bangkok „gestrandet“ und warteten dort auf Einreisegenehmigungen, erklärte der Leiter des Asienreferats bei Caritas International, Reinhard Würgner, dem Kölner Domradio. Niemand kenne die Kriterien, nach denen die birmanischen Behörden ein Visum erteilten oder verweigerten. Einem Caritas-Mitarbeiter sei es gelungen, ins Land zu kommen, so Würgner. Schätzungen zufolge seien erst 10 bis 20 Prozent der Hilfsbedürftigen überhaupt erreicht worden. „Es ist ein Wettlauf mit der Zeit.“ Der Caritas-Experte kritisiert die Militärregierung Burmas, die die Katastrophe offenbar nicht ernst genommen habe. Ein Vergleich mit der schnellen chinesischen Reaktion auf das Erdbeben zeige, welche Handlungsmöglichkeiten bestanden hätten.
(dr 13.05.2008 bp)








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