2008-05-05 15:09:04

Simbabwe: Gewalt gegen Lehrer


Lehrer sind nach den Präsidentschaftswahlen in Zimbabwe zunehmend Opfer von Gewalttätigkeiten geworden. Das berichtet die Agentur AP unter Berufung auf die nationale Lehrergewerkschaft. Traditionell arbeiten Lehrkräfte in Zimbabwe auch als Wahlhelfer. Die Übergriffe sollen die Pädagogen nun von der Mithilfe an einer möglichen Stichwahl abhalten und ihnen Angst einflössen, meint die Gewerkschaft. „Die Regierung sollte die Gewalt stoppen oder wir sind gezwungen, in einen landesweitern Streik zu treten“, so eine offizielle Stellungnahme. Über 1.700 Lehrkräfte sind bereits vor Übergriffen geflohen oder wurden zur Sicherheit von ihren Posten abgezogen. Fünf Wochen nach den Wahlen in Zimbabwe steht noch kein offizielles Endergebnis fest. Der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden forderte indes die Afrikanische Union (AU) und die Vereinten Nationen auf, die geplante Stichwahl zu beaufsichtigen. Internationale Beobachter stellen Stichwahlen wegen der anhaltenden Gewalttaten im Land aber zunehmend in Frage.
(ap 05.05.2008 on)








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