Vatikan/Schweiz: Kirche braucht starke Medienarbeit
Medien prägen das Bild der Kirche und des Glaubens. Das steht in der Informationsbroschüre
zum diesjährigen 42. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel, die in der Schweiz
verteilt wurde. Das Thema des Mediensonntags lautet „Die Medien am Scheideweg zwischen
Selbstdarstellung und Dienst. Die Wahrheit suchen, um sie mitzuteilen“. Die Kirche
müsse mit ihrer Botschaft präsent sein, da das Weltbild und die Lebensauffassung vieler
Menschen zu einem großen Teil von den Medien bestimmt seien, betont in der Broschüre
der Schweizer „Medienbischof „Peter Henrici. Ziel sei die Bewusstseinsschärfung über
die Bedeutung der Medien. Zudem müssten Mittel für die katholische Medienarbeit bereitgestellt
werden. „Medien prägen das Bild, das wir uns von Institutionen, Menschen und Überzeugungen
machen, auch von der Kirche und vom Glauben. Daher kann die Kirche im Mediengeschäft
nicht abseits stehen“, heißt es weiter. Die Broschüre, die in Deutsch, Französisch
und Italienisch erschienen ist, bietet neben grundsätzlichen Überlegungen zum Thema
Kirche und Medien Anregungen, wie das Thema Medien in den Gottesdienst eingebracht
werden kann. Eine spezifische Aufgabe der katholischen Medien sei der Dienst an der
Wahrheit. Katholische Medien könnten in diesem Dienst zu einer „Quelle alternativer
Information und Wertevermittlung neben den Mainstream-Medien“ werden, hebt der Medienbischof
hervor. – In der Schweiz wird der katholische Medientag wie in den meisten Ländern
am Sonntag vor Pfingsten begangen. Mit der in den Gottesdiensten aufgenommenen Kollekte
wird die katholische Medienarbeit unterstützt. (kipa/zenit/pm 04.05.2008 mg)