Mexiko: Haftzeiten für illegale Einwanderer verkürzt
Kirchenvertreter haben die Herabsetzung der Strafen für illegale Einwanderer in Mexiko
begrüßt. Dies sei ein großer humanitärer Fortschritt, so die Erzdiözese Mexiko-Stadt
in einer Pressemitteilung. Die meisten Migranten kommen aus Zentral- und Südafrika
und durchqueren Mexiko auf dem Weg in die Vereinigten Staaten. Illegale Einwanderer
seien häufig deportiert worden. Das Gesetz sah bisher Freiheitsstrafen bis zu zwei
Jahren vor. Im Jahr 2007 nahm die mexikanische Einwanderungsbehörde nach eigenen Angaben
rund 120.000 Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung fest. Die Kirchenvertreter kritisierten
auch die mexikanische Regierung: Einerseits werfe diese den USA vor, mexikanische
Einwanderer schlecht zu behandeln. Gleichzeitig verletze die Regierung im eigenen
Land aber selber die Menschenrechte von Migranten. (cns 02.05.2008 on)