33 Rekruten der Schweizergarde werden am 6. Mai im Vatikan ihren Diensteid auf den
Papst abgelegen. Sie schwören, Benedikt XVI. und seinen rechtmäßigen Nachfolgern „treu,
redlich und ehrenhaft zu dienen“ – gegebenenfalls unter Einsatz des eigenen Lebens.
Die während des Jahres eingetretenen Gardisten leisten nächsten Dienstag um 17 Uhr
im Damasushof des Apostolischen Palastes ihren Eid auf die Gardefahne, wie die Schweizergarde
am Montag mitteilte. 20 Rekruten stammen aus der deutschsprachigen Schweiz, elf sprechen
Französisch, je einer Italienisch und rätoromanisch. Für den Vatikan wird der Substitut
im Staatssekretariat, Erzbischof Fernando Filoni, an der Feier teilnehmen. Die Vereidigung
findet traditionell am 6. Mai im Rahmen der Gedenkfeiern an den 6. Mai 1527 statt.
Damals fielen während der Plünderung Roms im „Sacco di Roma“ 147 Schweizer Soldaten
im Kampf gegen die Truppen Kaiser Karls V.. In Erinnerung an ihre jahrhundertelangen
Verdienste blieb die heute aus 110 Männern bestehende Schweizergarde bestehen, als
Papst Paul VI. in den 1970er Jahren drei der vier päpstlichen Militärkorps auflöste. (pm
29.04.2008 bp)