Kubas Präsident Raul Castro hat am Montag die Umwandlung fast aller Todesurteile in
langjährige Haftstrafen verkündet. Ausgenommen blieben davon drei Personen, die wegen
terroristischer Straftaten angeklagt seien, sagte Castro am Montag in einer vom Fernsehen
übertragenen Rede auf einer Tagung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei.
Die Todesurteile seien in Haftstrafen von 30 Jahren umgewandelt worden. Dies bedeute
aber nicht, dass die Todesstrafe abgeschafft sei, sagte er. Es wäre unverantwortlich,
auf ihre abschreckende Wirkung auf die wahren Terroristen, die imperialistische Söldner,
zu verzichten. Castro warf den USA in dem Zusammenhang vor, sie erlaubten Exilkubanern,
von US-Gebiet aus Angriffe auf Kuba zu unternehmen. - Die Bischöfe Kubas befinden
sich derzeit zu ihren Ad Limina-Besuchen in Rom. (reuters 29.04.2008 bp)