Die zunehmende Nutzung von Feldfrüchten im „Non-Food-Bereich“, etwa für die Herstellung
von Biodiesel, ist einer der Hauptgründe für den Preisanstieg von Lebensmitteln. Daran
hat der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhles bei der UN-Welternährungsorganisation
FAO, Renato Volante, erinnert. Biodiesel sei zwar eine Möglichkeit zum Schutz der
Umwelt und der biologischen Vielfalt, sagte der Vatikanmann, doch andererseits sei
er auch Grund für einen Wandel bei der Nutzung des Ackerlands hin zu einer Intensivbewirtschaftung,
die den Boden verarmen lasse. Dies habe weltweite Folgen – positive wie negative,
so Volante. Manchen Landwirten brächten sie Vorteile, doch für die von Lebensmittelimporten
abhängigen Länder sei die durch Biodiesel verursachte Intensivlandwirtschaft fatal,
sagte der Vatikanmann vor der Regionalkonferenz der FAO für Lateinamerika und der
Karibik in Brasilia. (fides 27.04.2008 gs)