Papst Benedikt XVI.
hat zu mehr Einsatz für die afrikanischen Krisenherde in Somalia, Darfur und Burundi
aufgerufen. Nach dem Mittagsgebet an diesem Sonntag sagte das Kirchenoberhaupt vor
den Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz:
„In Somalia führen die erbitterten
Kämpfe besonders in Mogadischu zu einer immer dramatischeren humanitären Situation
bei der Bevölkerung, die seit zu vielen Jahren von der Last der Brutalität und der
Armut erdrückt wird. Darfur bleibt trotz einiger momentaner Erleichterungen eine Tragödie
ohne Ende für Hunderttausende schutzlose und von allen aufgegebene Menschen. Und schließlich
Burundi: nach den Bombardierungen der vergangenen Tage auf die Hauptstadt Bujumbura
rufe ich angesichts eines möglichen neuen Bürgerkriegs alle Konfliktparteien dazu
auf, unverzüglich den Weg des Dialogs und der Versöhnung einzuschlagen.“
Beim
Regina Coeli-Gebet selbst wünschte Benedikt den Ostkirchen, die dem julianischen Kalender
folgen, ein gesegnetes Osterfest. Außerdem lobte er in einem kurzen Rückblick auf
seine Amerika-Reise die große Lebendigkeit der Kirche in den USA und ihren „entschlossenen
Willen, den Glauben an Jesus zu leben und zu bezeugen.“ Für die Generalaudienz am
kommenden Mittwoch stellte der Papst einen ausführlichen Rückblick auf seine jüngste
Reise in Aussicht. (rv 27.04. 2008 gs)