2008-04-25 14:36:53

Vatikan: Der Papst und die Musik


RealAudioMP3 Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano und Papst Benedikt XVI. haben bei einem kurzen Treffen Donnerstag Abend über die Lage der Menschenrechte in der Welt und über die Würde der menschlichen Person gesprochen. Die Begegnung fand anlässlich eines Konzertes statt, das die italienische Republik dem Papst zu dessen dreijährigem Pontifikatsjubiläum schenkte. In der Vatikanischen Audienzhalle erklangen Stücke eines italienischen und zweier deutscher Komponisten: Luciano Berio, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms. In seiner kurzen Rede am Ende des Konzerts sprach Benedikt vom spirituellen Wert der Musik:
„Die Kunst der Musik ist auf einzigartige Weise dazu aufgerufen, Hoffnung in die menschliche Seele einzusenken, die manchmal so sehr von irdischen Umständen gezeichnet, ja verletzt ist. Zwischen Musik und Hoffnung, zwischen Gesang und Ewigem Leben besteht eine geheimnisvolle und tiefe Verwandtschaft: Nicht umsonst stellt die christliche Tradition die Engel beim Singen im Chor dar, verzückt und hingerissen von der Schönheit Gottes. Und doch entfernt uns die echte Kunst nicht von der Wirklichkeit des Alltages, sondern verweist uns – so wie das Gebet – zurück an diese Wirklichkeit, um sie gleichsam zu bewässern und zum Blühen zu bringen, damit sie Früchte des Guten und des Friedens trage.“
(rv 25.04.2008 gs)







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