2008-04-15 10:45:56

D/Vatikan: Kasper, „Papst wird in USA Dialog mit Juden fördern“


RealAudioMP3 Er gehört zur ersten Garde der katholischen Theologen weltweit: Kurienkardinal Walter Kasper. Der Deutsche wurde gerade 75. Zu seinen Ehren erschien nun eine Festschrift mit dem Titel „Gott denken und bezeugen“ - , dessen Vorwort kein Geringerer als Papst Benedikt XVI. schrieb. Bei einem Symposium am Wochenende wurde Kardinal Kasper die Würdigung seines theologischen Werkes überreicht. Das Kölner Domradio hatte vorher die Gelegenheit, ausführlich mit ihm zu sprechen, unter anderem auch über die bevorstehende USA-Reise des Papstes. Dabei betonte Kardinal Kasper auch die Bedeutung der geplanten interreligiösen Gespräche, die Benedikt XVI. in den Vereinigten Staaten führen wird.

„Das ist einmal der christlich-jüdische Bereich - und ich muss sagen, das gehört zum Erfreulichsten, was ich während meiner zehn Jahre Rom erfahren habe, was da an Freundschaft mit den Juden gewachsen ist. … Die Juden sind an einer Freundschaft mit uns aus einem ganz einfachen Grund interessiert: Sie sind überall auf der Welt in der Minderheit und darauf angewiesen, mit einer größeren Religionsgemeinschaft Kontakt zu haben. Und das ist weitgehend für sie die katholische Kirche. Juden und Katholiken haben außerdem die gleichen oder zumindest ähnliche Werte. Zum Beispiel die Werte der Familie sind für Juden genauso bedeutend wie für uns Christen. Da ist wirklich Vieles gewachsen. Und der Papst wird das während seiner USA-Reise auch weiter befördern. Er wird sowohl in Washington als auch New York Juden treffen.“

(rv/domradio 15.04.2008 mg)







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