Papst Benedikt XVI. wird sich an seinem Geburtstag am 16. April zum ersten Mal in
einer Fernsehbotschaft an das russische Volk wenden. Das teilt das Hilfswerk „Kirche
in Not“ mit. Erstmals sende ein staatlicher Fernsehkanal in Russland einen Dokumentarfilm
über Benedikt XVI. Den Höhepunkt des Filmes bilde eine Ansprache des Papstes, in der
er dem russischen Volk seine Wertschätzung ausdrückt. Benedikt betone in seiner teils
auf Russisch gehaltenen Ansprache vor allem die Notwendigkeit des innerchristlichen
Dialogs, so „Kirche in Not“. Die Grußbotschaft richtet sich an Patriarch Alexij II.,
das Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche, die orthodoxen Christen, die katholischen
Bischöfe und die Katholiken in Russland sowie an alle Menschen, die in Russland leben.
"Kirche in Not"hatte den Dokumentarfilm nach eigenen Angaben selbst angeregt und
unterstützt. Der staatliche russische Nachrichtenkanal „Vesti“ wird ihn am kommenden
Mittwoch ausstrahlen, während Papst Benedikt selbst sich in Washington aufhält. Der
Streifen zeigt neben der Papstbotschaft wichtige Stationen aus dem Leben und Wirken
Joseph Ratzingers bzw. Papst Benedikts. Eine Einleitung zu der Dokumentation spricht
Erzpriester Igor Vyzhanov, der Sekretär für den innerchristlichen Dialog des Außenamtes
des Moskauer Patriarchates. Realisiert wurde das Filmprojekt in Zusammenarbeit
mit dem Moskauer Patriarchat sowie dem Apostolischen Nuntius in Moskau, Erzbischof
Antonio Mennini. Das vatikanische Fernsehen CTV stellte zahlreiche Archivaufnahmen
zur Verfügung. (pm 14.04.2006 gs)