Im Konflikt um die Provinz Tibet gehe es nicht um ethnische oder religiöse Probleme
oder gar Menschenrechte, sondern einzig um die nationale Einheit. So zitiert die staatliche
Nachrichtenagentur Xinhua Chinas Präsidenten Hu Jintao. Die Regierung sei offen für
Gespräche mit dem geistlichen Oberhaupt der Tibeter, dem Dalai Lama. Voraussetzung
sei aber, dass der dieser damit aufhöre, die Volksrepublik zu spalten, Gewalt zu schüren
und die Olympischen Spiele zu verderben. Die chinesische Polizei verhaftete amtlichen
Angaben zufolge neun buddhistische Mönche, die ein Bombenattentat auf ein Regierungsgebäude
in Tibet verübt haben sollen. Die tibetischen Mönche hätten den Anschlag gestanden,
berichtete Xinhua am Samstag. Der Bombenanschlag fand demzufolge bereits am 23. März
in Tibet statt. Ob dabei Menschen oder das Gebäude zu Schaden kamen, blieb unklar.
- Die Regierung in Peking wirft dem im Exil lebenden Dalai Lama vor, Drahtzieher der
jüngsten anti-chinesischen Proteste in der Region zu sein und diese bewusst wenige
Monate vor den Olympischen Spielen angezettelt zu haben. (reuters 13.04.2008 bp)